Erst ein Tag später kam ein kräftiger Schauer herunter und danach war es prompt 5 °C kühler.

Zum Essen waren wir wieder in dem gleichen Restaurant wie am Tag zuvor, dieses Mal jedoch mit mehreren. Alle hatten nicht nur von uns gehört, dass es ganz gut ist, zugleich war es das Abschiedsessen von Alexandre. Danach gingen wir zurück auf unsere Dachterrasse und spielten zusammen ein Kartenspiel. Das Spiel bestand aus schwarzen Karten mit Fragen und weißen Karten mit Antworten. Jeder Spieler hat 5 Antworten auf der Hand. Ein Spieler zieht eine schwarze Karte und stellt die darauf stehende Frage. Nun sucht jeder eine Antwort aus seinen Antwortkarten aus. Haben alle Spieler, außer dem, der die Frage gestellt hat, ihre Antwort abgegeben, liest der Fragesteller alle Antworten vor und entscheidet dann, welche Antwort am besten passt und gibt dem „Gewinner“ die Fragekarte. Dabei sollte die Antwort nicht unbedingt korrekt, sondern eher verrückt bis schräg sein. Derjenige, der am Ende die meisten Fragekarten hat, hat gewonnen. Wir hatten sehr viel Spaß bei dem Spiel. Gegen 22:00 Uhr verabschiedete sich Alexandre, wir anderen saßen dann noch eine Weile zusammen.

Für heute, Montag 9. Januar 2017, hat Thomas eine Fahrradtour (Downhill Cycling Tour from Tegalalang Village (Ubud Area)) übers Internet gebucht. Um 10:30 Uhr holte uns der Fahrer ab und nach einer halbstündigen Fahrt waren wir am Startpunkt. Wir waren eine kleine Gruppe, eine Familie mit 2 Kindern im Alter von 4 und 5 Jahren aus Australien, Nähe Sydney, wir beide und der Guide mit Assistenten.

Die Tour ging hauptsächlich bergab und nur im letzten Teil war ein größerer Anstieg, der zeigte, was für klapprige Mountainbikes wir bekommen haben. Die Tour war interessant, wir besichtigten Reisplantagen, Kaffeeplantagen und sahen eine Tempelanlage von außen. In dem dazugehörigen Dorf hatte eine riesige Anzahl an Ibissen Besitz von allen Bäumen genommen. Die Reisbauern sind glücklich über diese Vögel, sorgen sie doch dafür, dass die Frösche in den Reisfeldern keinen so großen Schaden anrichten können.

In der Kaffeeplantage sahen wir dann die Katzen, die die Kaffeefrüchte fraßen und den Samen, die Kaffeebohnen wieder ausschieden. Wir probierten eine Tasse von diesem besonderen Kaffee. Das Einzige, was ich feststellen konnte, dass er nicht so viel Gerbstoffe hatte, wie sonst. Ich konnte den Kaffee, trotz seiner dunklen Röstung ohne Milch genießen. In dem Shop auf der Kaffeeplantage hätten wir neben vielen Gewürzen und Kaffeesorten auch diesen Kaffee erwerben können.

Kaum waren wieder zurück auf unserer Dachterrasse, kam der zu Anfang erwähnte „große“ Regen. Immer noch haben wir nur 27 °C, vor dem Regen waren es 32 °C. Über die Luftfeuchtigkeit, die dafür verantwortlich ist, dass man ins Schwitzen kommt, kann ich leider keine Aussage machen.

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