Ein letztes Mal verlagerten wir unseren Aufenthaltsort, was gleichzusetzen war mit „bald geht es wieder heim“. Doch bevor wir am Hout Bay im Dreamhouse Quartier bezogen besuchten wir am Vormittag The Old Biscuit Mill in Woodstock.

Auf dem Gelände der Mühle findet man Künstler, Designer, Tag- und Nachtmärkte, Büroräume, Bauernstuben und Restaurants. Die alte Keksmühle war früher … eine Keksmühle. Ende des 19. Jahrhunderts erbaut, scheint sie zuletzt, vor dem Umbau, als Mühle für Pyotts eingesetzt worden zu sein – zumindest sagt uns das der Schriftzug an der Seite des quadratischen Ziegelschornsteins.

Noch vor Erreichen des Veranstaltungsortes boten Parkplatzwächter entlang der Straße an, gegen ein kleines Trinkgeld auf unseren Wagen aufzupassen. Dies war uns nicht, neu doch in dieser großen Anzahl doch ungewöhnlich. Wir fuhren erst einmal hin und hielten dann nach einem Parkplatz Ausschau und der war schnell gefunden, damit ersparten wir uns einen möglicherweise langen Spaziergang. Auf dem Markt angekommen blieb es nur bei der Besichtigung der vielen Angebote, denn wir hatten ausgiebig gefrühstückt. Dies haben wir zwar sehr bedauert, bei dem Anblick der vielen Leckereien.

Wir befuhren derzeit die Kaphalbinsel. So war das nächste Ausflugsziel unvermeidlich. Nach dem wir gegen 12:00 Uhr in unserer neuen Unterbringung die Koffer abgestellt hatten, machten wir uns auch gleich auf den Weg, lagen doch fast 50 Kilometer Weg vor uns. Die wunderschöne Straße, der Chapman Peak Drive, ist stark befahren, und zwar nicht nur von Autos und Motorrädern, sondern von sehr vielen Fahrradfahrern. Erst fuhren wir auf der einen Seite der Halbinsel und dann ab Simons Town auf der anderen Seite die Küste entlang, bis wir dann noch über 13 Kilometer vor dem Ziel im Stau standen. Ehrlich gesagt, dies hatten wir so auch erwartet. Wer will denn nicht, wenn er schon mal hier ist, zum Kap der Guten Hoffnung? Unsere Wildcard ermöglichte uns auch hier einen freien Zutritt in das Naturschutzgebiet. Endlich auf dem Parkplatz angekommen, galt es bis hinauf zum Leuchtturm noch einige Höhenmeter zu überwinden. Allein ist man, glaube ich, da oben nie, doch der Ausblick auf das Zusammenkommen der beiden Weltmeere, Indischer Ozean und Atlantik, ist fantastisch.

Heute verbringen wir den Tag in der wunderschönen Anlage des Dreamhouses. Der wunderschöne Blick über das Hout Bay Valley macht uns etwas nachdenklich – uns genau gegenüber liegt das bereits erwähnte Township Imizamo Yethu.

Es ist bewölkt, es geht auch ein kühler Wind und es hat auch nur noch 22 °C. Doch wir genießen unsere letzten Stunden hier in Südafrika, den morgen früh geht es wieder nach Hause, nach Neu-Ulm, das derzeit schneebedeckt ist und eine Außentemperatur von 1 °C zu bieten hat.

Unsere Route:

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