Tag 1

Diese Reise hat uns Umfulana zusammen gestellt. Entgegen der früheren Reisen mit Umfulana habe ich diesmal die Reiseunterlagen bereits vor der Reise mehrfach durchgelesen.

In Deutschland ist derzeit einiges los. Vor Weihnachten 2023 hatte noch ein Gericht der klagenden CDU/CSU recht gegeben, dass im Haushalt die beantragten Gelder nur zweckgebunden verwendet werden dürfen. Somit klaffte im Haushalt der Bundesregierung ein riesiges Loch.

Das Wetter spielte ebenfalls verrückt: Im November war es sehr kalt und im Dezember sorgte der Regen und abtauende Schnee in vielen Bereichen von Deutschland für Überschwemmungen. So manche Familie bangte seit Weihnachten bis in neue Jahr hinein um ihr Zuhause.

Die daraufhin folgenden Einsparungen trafen auch die Landwirte, die sich mit der teilweisen Streichung der Subventionen überhaupt nicht einverstanden erklärten. Zwei Tage vor unserer Abreise haben die Bauern und die Zulieferfirmen deutschlandweit verkehrsbehindernde Demonstrationen mit Traktoren und Lastwagen begonnen. Geplante Dauer mindestens eine Woche oder Rücknahme der Subventionsstreichung. Davon stark betroffen war die Innenstadt von Ulm und die die Zufahrten zu den Autobahnen.

Die Lokführergewerkschaft erpresste die Bahn mit massiven Streiks, weil sie u. a. unbedingt die 35-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich für ihre Mitglieder durchbekommen wollte.

Die Bahn kündigte an, dass die Hauptstrecke Mannheim – Frankfurt wegen Gleiserneuerung von Januar bis mindestens März 24 gesperrt wird.

Warum schreibe ich das? Weil unsere Abreise dadurch stark beeinträchtigt wurde:

Am Montag, 07. Januar, war der Winter wieder da. Wir hatten noch einiges in der Stadt zu erledigen, mussten dies hauptsächlich zu Fuß bei mindestens -7 °C machen, weil mit dem eigenen oder öffentlichen Verkehrsmittel die Innenstadt von Ulm nur mit gewaltigen Verzögerungen zu erreichen war.

Wir hatten wegen der Ankündigung der Streiks bei der Bahn unsere Zugfahrt zum Flughafen Frankfurt um einen Tag vorverlegt. Damit auch sonst nichts dazwischen kommen kann, hatte Thomas eine Übernachtung im Hilton, direkt neben dem Flughafen gebucht. Der ICE sollte uns am Dienstag um 15:30 Uhr von Ulm Hauptbahnhof nach Frankfurt Flughafen bringen. Wir hatten also den Vormittag noch Zeit für uns …

Gegen 10 Uhr rief uns ein Mitarbeiter von Umfulana an, dass wir uns auf Behinderungen am kommenden Tag einstellen müssen und ob Sie für uns noch etwas tun können, damit wir unser Flugzeug rechtzeitig erreichen.

Gleich danach entdeckte Thomas auf der App der Bahn einen kleinen Hinweis. „Wegen Hochwasser in Münster und Düsseldorf kann ihr Zug nicht vom Hauptbahnhof Ulm abfahren“. Das bedeutet umplanen, wegen der Streiks fuhren wir mit dem nächsten Bus in die Innenstadt, hatten jedoch keine Behinderung. Wir stiegen in den nächsten ICE in Richtung Stuttgart, um dort mit dem geplanten ICE weiterzufahren.

Entgegen meinen Erwartungen stiegen wir in einen fast leeren ICE. Die Zugbegleitung wies uns daraufhin, dass wir in Stuttgart nicht umsteigen müssen, sondern mit diesem ICE bis Frankfurt Hauptbahnhof fahren können. So machten wir es auch, schließlich hatten wir hier sichere, warme Sitzplätze und draußen wurden -8 °C gemeldet. Im Zug wunderte ich mich, dass der ICE über Mainz fuhr, erst später fiel mir die Sperrung der Hauptstrecke wieder ein. Frierend warteten wir am Frankfurter Hauptbahnhof auf den nächsten ICE, der uns zum Flughafen bringen sollte.

In Neu-Ulm um 11:00 Uhr gestartet, erreichten wir nach 18:00 Uhr unser heutiges Ziel. Wir bezogen im Hilton unser Zimmer, verwöhnten uns mit zwei Steaks im dazugehörigen Restaurant. Nach einem längeren Spaziergang über das Terminal 1 und ein paar Weingummis in der Tasche zogen wir uns auf unser Zimmer zurück. Ein heißes Bad verstärkte meine Müdigkeit und gleich nach den Nachrichten schlief ich ein.

Tag 2

Ausgeruht ging es gegen 8:30 Uhr zum Frühstück. Nach 11:00 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Terminal 2. Nach dem Einschecken genossen wir die Zeit in der Lounge der Japan Airline.

Auch bei der Sicherheitskontrolle genossen wir die Vorzüge, die ein Buisness Ticket so mit sich bringt. Vor den Schaltern für die Econmy Class war eine riesige Schlange. Mit einer der Gründe war, dass fast gleichzeitig vom benachbarten Gate eine Maschine nach Ho Chi Minh Stadt abhob.

Nach der gewohnten Wartezeit am Gate 8 wurden wir an unseren Sitzplätzen im Flugzeug mit einem Glas Sekt empfangen. Es war ein sehr entspannter Flug, das Kabinen-Personal verwöhnte uns mit vielen Leckereien. Ich genoss es, das Essen von Porzellanteller mit richtigem Besteck sowie die Getränke aus Gläsern zu mir zu nehmen.

Mir ist es nach einigen Versuchen gelungen mit den vielen Tasten für meinen Sitz, diesen zu einer Liege auszufahren, konnte jedoch nur knappe anderthalb Stunden schlafen. Einer der Hauptgründe war die Erschütterung meiner Liege beim Vorbeigehen anderer Mitreisender.

3. Tag

Der gute zehnstündige Flug näherte sich dem Ende, als die Stewardess gut eine Stunde vor dem eigentlichen Frühstück den wachen Reisenden kleine Kanapees servierte.

Gegen 7:30 Uhr landeten wir ohne Verzögerung auf dem Flughafen von Hanoi. Viel Zeit verging bei der Personenkontrolle. Auf dem Gepäckband zogen unsere Koffer schon ihre Kreise, als wir dort endlich ankamen und auch der Guide Rick von Umfulana erwartet uns am Ausgang des Flughafens.

Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommen brauchte unser Fahrer für die 35 km zum La Sinfonía Majesty Hotel über eine Stunde. Die Mopeds und Scooter beherrschen wie in Thailand die Verkehrsstrecken, fahren zwischen den Autos jede Lücke nutzend auch mal gegen die Fahrtrichtung. Sie waren offensichtlich deutlich schneller unterwegs. Auf dieser Fahrt wurde uns erklärt, dass Verkehrsampeln sowie -zeichen so weit in Vietnam vorhanden nur Empfehlungen sind. Desto überraschter war ich, dass an machen roten Ampeln doch angehalten wurde.

Bei typischen vietnamesischen Kaffee erzählte uns unser Guide, dass es gleichviel Scooter wie Einwohner in der 6,5 Millionen Stadt gibt. Während wir auf die Freigabe unseres Zimmers warteten, saßen wir auf der Terrasse vor unserem Hotel und schauten dem meist chaotischen Verkehr zu.

Hanoi, zwischen Flüssen (chinesich: henei), im fruchtbaren Delta des Yuan Jiang, des Roten Flusses, ist etwa 60 km von dessen Mündung in den Golf von Tonkin entfernt. Seit 215 v Chr. politisches sowie religiöses Zentrum wurde 1010 Hauptstadt und ist damit die älteste Stadt Südostasiens. Sie spielt für das Entstehen und die Identität des vietnamesischen Volkes die größere Rolle als Saigon. Im Flussdelta und den nahe gelegenen Bergen sind die Gründungsmythen Vietnams mit Drachen und Mongolen beheimatet.

Um 18:00 Uhr hatten wir uns auf unserem Zimmer ausgeruht und waren startklar für die Foodtour. Als erstes genossen wir nur ein paar Häuserecken vom Hotel entfernt einen Salat. Wir saßen auf kleinen Plastikhockern, nur wenig über dem Erdboden, auch der dazugehörige Tisch ist nicht viel höher. Das „Mobiliar“ war wohl weniger für unser Gewicht ausgelegt, doch es hielt ihm stand.

Weiter ging es zu einem Stand mit Würstchen, die nach dem Grillen durch Chilipulver gerollt wurden. Die Würste sind derzeit angesagt in Hanoi. Außentemperatur 17 °C und Nieselregen, das machte uns nichts aus. Unangenehm waren nur die tropfenden Vordächer auf denen sich der Nieselregen sammelte.

Im Bereich der mehr von den Einheimischen genutzt wurde setzen wir unseren Spaziergang durch die Innenstadt von Hanoi fort. Wir genossen ein kleines gefülltes Brot und ein ordentliches Stück weiter gab es dann Sticky Rice mit Bananen, ein Gericht aus West-Vietnam.

Mit uns abgestimmt war ein Besuch in einem Lokal, in dem nur Gerichte mit Hühnerfleisch angeboten wurde. Wir schlürften ebenfalls auf den niedrigen Hockern sitzend erst eine Suppe. Danach aßen wir Nudeln mit Hühnerfleisch und gerösteten Erdnüssen, gefolgt von Glasnudeln und Sticky Reis, beides mit gekochtem Hühnerfleisch angereichert. Beim Gehen fragte uns Rick, ob wir noch in den Happy Room müssten, damit gemeint war die Toilette.

Weit abgelegen war das Highlight des Abends: An einem immer noch befahrenen Gleis, bei dem durch illegale Bebauung nur noch wenige Zentimeter Platz zwischen Zug und Häuser ist, saßen wir zwar genauso niedrig, aber diesmal auf Holzstühlen und tranken vietnamesischen Kaffee mit Eigelb. Gibt es in Hanoi erst seit sechs Jahren. Den Zug selber haben wir allerdings nicht mehr abgewartet. Bilder dazu spuckt Google aus, wenn man nach“trainstreet hanoi“ sucht.

Thomas tauschte im Black Market noch ein paar Euro in Dong in einer als Juwelier getarnten illegalen Wechselstube um und wurde so zum mehrfachen Millionär. Danach geleitete uns Rick wieder zum Hotel, dabei wurde mir erst bewusst, wie weit wir uns von dem Hotel entfernt hatten. Ich war bisher der Meinung, dass wir nur in einem größeren Bogen um unsere Unterbringung spaziert wären.

Unser Hotel liegt im Old Quarter von Hanoi. Von der Dachterrasse mit Rooftopbar blickt man über den Hoan-Kiem-See. Besonders schön ist die Aussicht nach Anbruch der Dunkelheit, rundherum leuchten einem die anderen Rooftopbars entgegen. Diesen Ausblick haben wir genossen, doch ein Absacker musste ausfallen, da die wenigen trockenen Plätze bereits besetzt waren.

Tag 4

Deutlich vor unserer gewohnten Zeit mussten wir heute das Bett verlassen und das Frühstück zu uns nehmen. Wir kamen auch ein wenig in Zeitnot, denn als wir endlich fertig waren war es bereits nach 8:00 Uhr und unser Guide für heute wartete in der Lobby. Wenn wir gewusst hätten, dass das Taxi erst eine Viertelstunde später kommt, hätten wir uns für das Frühstück mehr Zeit gelassen.

Das Taxi brachte uns zu unserem Sowjet-Jeep, mit dem wir durch die Bereiche in Hanoi gefahren wurden, die die Touristen weniger zu sehen bekamen. Unser Guide hatte uns zuvor in der Lobby auf einer Karte gezeigt, welche Stadtteile von Hanoi wir anfahren werden. Auf den Verkehr angesprochen, sprach er vom „geregelten Chaos“.

Thomas atmete auf als er sah, dass der Jeep seine Plane aufgezogen hatte. Es nieselte wie gestern an diesem Morgen bei 17 °C und nur die Temperatur sollte sich im Laufe des Tages noch oben verändern.

Unser Guide informierte uns, wie der „Black Market“ entstanden ist und welche Bedeutung er noch heute für die Einwohner von Hanoi hat. Zuerst fuhr der Jeep durch die engen Straßen und wir konnten sehen, dass hier auf dem größten Marktplatz der Stadt wirklich alles zu bekommen ist. Kurz vor der „Lebensmittelabteilung“ verließen wir den Jeep und gingen zu Fuß weiter. Die Sorge unseres Guides, dass wir den Anblick des schlachtreifen Geflügels in viel zu engen Käfigen nicht ertragen könnten, war unbegründet. Schließlich müssen wir uns in Deutschland bezüglich des Tierwohls an die eigene Nase fassen.

Bei unseren Rundgang durch ein benachbartes Wohngebiet sahen wir Häuser die Richtung Himmel zusammen wuchsen. Die Bebaungsfläche ist im Erdgeschoss begrenzt, doch bereits ab dem ersten Stock wachsen die Häuser zusammen, weil die Bewohner immer wieder mehr Platz benötigten. Dies ist zwar nicht erlaubt, wird aber geduldet. Teilweise dringt in die Erdgeschosswohnungen so kein Sonnenlicht mehr. Auch die möglichen sicherheitstechnischen Probleme werden ignoriert.

Zu sehen bekamen wir auch Wohnungen in den oberen Geschossen, die eine Tür „ins Nichts“ hatten. Die Schmuggelware wurde über die Balkone beim Erscheinen der Sicherheitskräfte einfach weitergereicht. Um das zu unterbinden hat man die Balkone an den betroffenen Wohnungen einfach abgeschlagen.

Die Eisenbahnstrecke von gestern sahen wir erneut an anderer Stelle. Unser Guide erklärte uns, dass die Bahnstrecke und die Bebauung gleichzeitig stattfanden. Doch die Bewohner begannen mit der Zeit, ihre Küchen nach außen zu verlegen. Dann wurde die Küche umbaut und wenig später erneut die Küche nach außen verlegt. So kam man der Bahnlinie immer näher. Mehr davon ist heute nicht mehr möglich. Sechs Mal am Tag wird die Strecke befahren, beginnend am Nachmittag. Die kleinen Cafés bringen dann ihre Bestuhlung rechtzeitig in Sicherheit, denn die wird bis ans Gleis aufgebaut.

Viele Informationen, die uns unser Guide auf der Tour gegeben hat habe ich wenige Stunden später bereits vergessen. Es war einfach zuviel…

Auch während des Mittagsessen hatten wir einen angeregten Informationsaustausch, so dass die Nahrungsaufnahme doch deutlich in den Hintergrund rutschte. Geblieben sind mir Erinnerungen an einen leckeren Salat, an einen Pott Schwarztee, und Taschen aus fritiertem Reispapier, die vor dem Essen mit Zutaten bestückt wurden. Alles zusammen sehr lecker. Meine Abneigung zu Korriander wurde ebefalls beachtet, denn die Gerichte werden sonst mit dem Gewürz serviert.

Nach einer Fahrt durch das Regierungsviertel wurden wir nach 12:00 Uhr ein paar Meter vor dem Hotel abgesetzt. Der Jeep hat keine Erlaubnis in diesem Bereich der Stadt zufahren, das war auch der Grund, weshalb wir am Morgen mit dem Taxi zum Jeep gebracht wurden.

Nach einer längeren Erholungspause machten wir uns gegen Abend auf den Weg zu den nahgelegenen Hoan Kiem See und umrundeten diesen. Auf dem Weg dorthin fanden wir dank Google Maps noch ein schönes Kaffee, das durch einen unscheinbaren Hauseingang im zweiten Stock zu erreichen war. Dort tranken wir noch den typischen viatnamesischen Cafe sowie den Egg Cafe. Anschließend aßen wir in Hotel zu Abend und genossen in der Rooftopbar zwei rafinierte Cocktails.

Tag 5

Kurz nach sieben Uhr war für uns die Nacht zu Ende. Wir hätten eine halbe Stunde später aufstehen können, doch wir wollten heute unser Frühstück genießen. Der Blick aus dem Fenster ließ Hoffnung aufkeimen, die Straße war trocken und es waren auch keine Personen in Plastiküberzügen gegen den Dauernieselregen zu entdecken. Wir sollten jedoch enttäuscht werden.

Kurz nach halb neun empfingen wir in der Lobby des Hotels unseren Guide Dương für heute und einige Tage mehr. Ich war der Meinung, dass das Ho-Chi-Minh-Mausoleum unser erster Besichtigungspunkt sei, doch Dương ging mit uns erst auf einem kleinen Markt einkaufen. Drei gelbe Chrysantheme, drei Äpfel, fünf Orangen, eine grüne Mango landeten in der Einkaufstüte. Dann besorgte Dương noch neun 100 Dollarscheine und 15 Räucherstäbchen.

Der kleine Markt lag unweit der Tran Quoc Pagode, die älteste Pagode in Hanoi. Hier wurde uns die Zeremonie erklärt, mit der die Buddhisten bei ihren Gottheiten um Gesundheit und Wohlstand für sich und nahestehende Personen bitten. Gottheiten? Die Vietnamesen verehren auch einen weiblichen Buddha und andere Personen, die für das Land wichtig waren.

Wir hatten Tage zuvor schon eine Frau am Straßenrand beobachtet, wie sie Geld verbrannte. Gestern hatten dann wir erfahren, dass dieses Papiergeld extra gekauft wird, damit man für sich oder anderen Personen um Wohlstand bitten kann.

Das eingekaufte Obst hätten wir nach der Zeremonie selbst verzehren können, wir haben es für den einzigen Mönch, der hier noch lebt, zurückgelassen.

Der nächste Besichtigungspunkt war jetzt das Mausoleum. Junge Männer in grünen und weißen Uniformen sorgten dafür, dass der große Andrang an Besuchern in geregelten Bahnen ablief. Wir durften nur um den gläsernen Sarg mit der Mumie von Ho Chi Minh herumlaufen und mussten dann das Mausoleum wieder verlassen. Das Mausoleum ist in den Wintermonaten für zwei Monate geschlossen und öffnet ansonsten auch nur an bestimmten Tagen.

Eine faste komisch anmutende Beobachtung machte ich dabei. Einer der jungen Soldaten, die vor dem Raum Ehrenwache hielten, wurde von einer älteren Frau mehrmals gebeten, ihr doch die Erlaubnis zu geben, dass sie ihn fotografieren darf. Der jedoch machte keinen Muckser.

Auf dem Gelände besichtigten wir noch die Gebäude, in den Ho Chi Minh bis zu seinem Tod gelebt und gearbeitet hat. Auch seine drei Fahrzeuge waren ausgestellt, wovon er ja nur den kleinsten davon, den Peugeot genutzt haben soll. Einsetzender Nieselregen verkürzte unseren Aufenthalt.

Bei der Besichtigung des Literaturtempels wurden wir vom Starkregen überrascht. Dieser Tempel ist wohl die erste Universität Vietnams. In den einzelnen Gebäuden drängten sich die Besucher, sodass eine Besichtigung nur schwer möglich war.

Gut durchnässt trotz Regenschutzkleidung ging es zum Lunch ins Koto Restaurant. Hier haben benachteiligte Jugendliche und Straßenkinder die Möglichkeit, in der Gastronomie ausgebildet zu werden. Gut gesättigt und fast wieder trocken eilten wir zum Auto. Es regnete zwar immer noch, doch längst nicht mehr so heftig.

Erst mit Erreichen des ethnischen Museums hat es dann aufgehört zu regnen. Das Ausstellungsgebäude ist einer Dong-Son-Trommel nach empfunden, die wir zuvor uns im Literaturtempel haben erklären lassen. Nach der Besichtigung im Inneren des Gebäudes ging es hinaus in den Bereich des Freilichtmuseums. Einige Gebäude erkannten wir wieder, hatten wir sie doch zuvor sie als Modelle in den Museumsräumen gesehen. Besonders angetan hatte es uns ein Pfahlbau, von dem wir im Nachhinein erfuhren, dass der Nachbau von Deutschland unterstützt worden war.

Bevor uns unser Fahrer zum Hotel zurückbrachte, genossen wir noch einen vietnamesischen Kaffee mit Kondensmilch. Doch auch der schaffte es nicht, dass wir dem Rufen des Bettes in unserem Hotelzimmer widerstehen konnten.

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