Heute hieß es dann Abschied nehmen von der schönen Behausung in Los Angeles. Gestern waren wir zu müde, um noch Koffer zu packen. Das passierte alles heute Morgen. Nach dem unser Gepäck im Auto verstaut war, bin ich noch ein Mal zurück um noch ein paar Erinnerungsfotos zu machen. Dabei begegnete mir unser Gastgeber Kevin auf dem Weg zu seinem Auto. Er bekam mal gerade noch ein morning heraus, dann war er verschwunden. Eine „gute Reise“ oder mehr, hätte ich besser gefunden. Nun ja, das Geld war verdient….

Auf dem Weg zur Westküste Kaliforniens hatten wir auf den Straßen von Los Angeles den gewohnten starken Verkehr bis hin zur Schleichfahrt. Doch je weiter wir uns entfernten, desto besser wurde es. Auf halber Strecke nach Santa Barbara floss der Verkehr dann ganz normal.

Am Strand von Santa Barbara waren vor dem Steg und auch am anderen Ende Baustellen, somit setzten wir schon bald unsere Fahrt fort.

Wir fuhren noch ein Stück Richtung Westen auf dem Highway 101 und erreichten dann bei Vandenberg Village die historische Route 1. Diese Straße ist nur zweispurig. Außerdem ging es Berge hinauf und hinunter und manche Bucht wurde von ihr mit einer Haarnadelkurve eingerahmt, doch wir hatten traumhafte Ausblicke auf die Küstenlandschaft und den Pazifik. Das wenigste davon konnten wir fotografieren.

Die nächste Pause machten wir in Morro Bay. Ein verträumter Ort. Am Strand tummelten sich auch schon die ersten Surfer. Sie waren gerade dabei in ihre Neoprenanzüge zu schlüpfen. Also so schnell waren da keine Aktionen auf dem Wasser zu erwarten. Die Wellen waren auch eher flach und so beschlossen wir, nicht länger zu warten. Wir wollten noch schnell tanken und dann weiter. Doch das zog sich hin – die Leute hatten Zeit. Sie tankten und waren anschließend verschwunden. Offensichtlich besorgten sie sich erst einmal was zu essen und dann wurde ein Schwätzchen gehalten. Irgendwann wurde eine der vier Zapfsäulen frei und schon begann der Ärger mit der Kreditkarte. Aus Sicherheitsgründen wird an der Zapfsäule vor dem Tanken mit der Kreditkarte der Zipcode verlangt. Doch leider haben diese Probleme mit deutschen Postleitzahlen. Manchmal hilft auch eine beliebige US-Postleitzahl. Hier wurde Thomas in dem benachbarten Store geholfen.

Auf dieser wunderschönen Fahrt fuhren wir mal wieder auf einen der Parkplätze um die Aussicht auf die Bucht und die Felsbrocken im Meer zu genießen. Da entdeckten wir unter uns am Sandstrand Unmengen von See-Elefanten. Eine vorbeikommende Rangerin erklärte uns, dass die Tiere hier herkommen, um sich zu häuten. Gleichzeitig wies sie auf Stellen hin, von denen aus wir die Tiere noch besser sehen konnten. Mehr darüber kann man auch unter www.elephantseal.org (deutsche Fassung) nachlesen.

Unsere Fahrt endete in Carmel-by-the-Sea. Dort sahen wir endlich Surfer in Aktion.

Im benachbarten Monterey hatten wir im Motel Comfort Inn reserviert. Zu Abend gab es heute Pizza, anschließend noch einen kleinen Spaziergang an der Fisherman’s Warf in Monterey.

Die Planung des morgigen Tages wurde verschoben, schließlich hatten wir heute eine Strecke von über 540 km zurückgelegt und dies nicht auf der Interstate. Völlig erschöpft fielen wir in die Betten.

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